BEHANDLUNGSSPEKTRUM
Jeder Mensch fühlt sich hin und wiede rängstlich oder nervös - das ist ein natürlicher Teil des Lebens. Wenn diese Ängste jedoch allgegenwärtig und konstant sind und Dein Leben beeinträchtigen, leidest Du möglicherweise unter einer Angststörung. Angststörungen sind weit verbreitet und verursachen intensive, unangenehme Gefühle wie Hilflosigkeit, ein Gefühl der Bedrohung, Kontrollverlust und panikartige Zustände.
Angst verursacht auch eine Reihe störender körperlicher Symptome, wie z.B. Herzklopfen, Schwitzen, Schwindel, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Gastrointestinale Probleme (Magen/Darm). Ängste entstehen oft im Zusammenhang mit alltäglichen Sorgen zu Themen wie Gesundheit, Verlust, Verletzung, Scham oder Schuldgefühlen.
Die Panikstörung ist gekennzeichnet durch Panikattacken - plötzlich auftretende Anfälle akuter Angst, die typischerweise mit der Befürchtung einhergehen, Du könntest sterben oder verrückt werden. Panikattacken können zwischen Minuten und Stunden dauern. Sie können auch körperliche Symptome wie Herzklopfen, Schweißausbrüche, Schwindel und Kurzatmigkeit aufweisen. Bei wiederholten Anfällen fängst Du vielleicht auch an, Situationen zu vermeiden, die Deine Angst auslösen.
Du fühlst Dich in sozialen Situationen oder bei Begegnungen mit neuen Menschen extrem unwohl. Du fürchtest soziale Demütigungen oder negative Bewertungen. Du hast vielleicht auch Angst, etwas Peinliches zu sagen, Dich peinlich zu verhalten oder einfach nur komisch auszusehen. Deshalb vermeidest Du möglicherweise soziale Aktivitäten und hast deshalb weniger Freude am Leben als andere Personen in Deinem Alter.
Phobien sind eine überwältigende, unbegründete Angst vor einem Objekt oder einer Situation, die kaum eine reale Gefahr darstellt, bei Dir aber starke Ängste und Vermeidungsverhalten auslöst. Du kannst zum Beispiel eine Phobie vor Spinnen, Höhenangst, Phobien vor medizinischen Eingriffen, der Schule, dem Studium oder Flugangst haben.
Du hast intensive und anhaltende Zukunftsängste, die Dir das Gefühl geben, die Kontrolle zu verlieren und nicht in der Lage zu sein, positiven und sinnvollen Aktivitäten nachzugehen. Du fühlst Dich ruhelos, reizbar und kannst Dich nicht konzentrieren. Einmal eine Sorge gedacht, verlierst Du Dich in Sorgenketten, hast zu Deiner Hauptsorge katastrophale Gedanken und findest erst dann wieder aus der Sorgenspirale heraus, wenn Du Dich bei einer Person Deines Vertrauens rückversichern kannst, dass es nicht so kommt wie von Dir befürchtet.