Im Anschluss an die Probatorischen Sitzungen erstelle ich einen Behandlungsplan, der Dir und mir dabei hilft, den Überblick über den aktuellen Stand, den Fortschritt oder auch Rückschritte im Therapieverlauf gut im Blick zu behalten.
Oberstes Ziel ist immer, dass Du in der Therapie lernst, Schwierigkeiten in Deinem Alltag selbst und nach der Therapie wieder ohne meine Unterstützung meistern zu können.
Der Stundenumfang der Therapiesitzungen richtet sich nach dem Störungsbild, Deiner Motivation, Dein Verhalten verändern zu wollen, dem Schweregrad der psychischen Störung und dem Zeitpunkt, zu dem Du und Deine Familie Euch Hilfe sucht.
Meistens ist es gut, nicht zu lange zu warten, denn es gibt im Leben Situationen, die nicht mehr alleine bewältigbar sind und eine professionelle Begleitung nötig wird.
Das ist nichts Ungewöhnliches und Du kannst mit Hilfe der Verhaltenstherapie lernen, belastende Gedanken in weniger belastende Gedanken und nicht hilfreiches Verhalten in hilfreiches Verhalten zu verwandeln.
Manchmal ist die Hinzunahme einer Medikation nötig, manchmal auch eine stationäre Behandlung, manchmal auch Beides. In jedem Fall klären wir regelmäßig, ob wir im Verlauf der Therapie dieselben Ziele verfolgen und ob die Psychotherapie noch für Dich nötig ist.
Im Erstgespräch lernen wir uns kennen. Du schilderst mir, in welchen Bereichen Deines Lebens gerade Schwierigkeiten bestehen und wobei Du Dir Hilfe wünschst. Wenn Dir das schwerfällt, kann das auch eine Person übernehmen, der Du vertraust und die Dich zum Erstgespräch begleitet.
Am Ende des Termins frage ich Dich, ob Du Dir vorstellen kannst, wiederzukommen. Ich selbst werde am Ende der Stunde mit Dir und/oder Deinen Eltern besprechen, ob weitere Termine sinnvoll und für Dich hilfreich sein könnten.
Das Wort „Probatorik“ kommt von dem lateinischen Wort „probare“, das „Ausprobieren“ bedeutet. Genau das ist der Sinn von vier sogenannten „Probatorischen Sitzungen“, die auf das Erstgespräch folgen.
Ziel der probatorischen Sitzungen ist es, herauszufinden, ob zwischen Dir und mir die „Chemie“ stimmt und ob Du Dir jetzt vorstellen kannst, die Psychotherapie bei mir zu beginnen. Wir besprechen Deine genauen Anliegen und Ziele sowie Deine Motivation, an dem, was Dir schwerfällt, gemeinsam zu arbeiten.