BEHANDLUNGSSPEKTRUM
Hast Du Gedanken, die Du als aufdringlich und unangemessen empfindest? Hast Du Gedanken, die Du immer wieder denken musst, obwohl Du das nicht möchtest? Lösen sie große Angst und Unbehagen aus, weshalb Du versuchst, sie zu ignorieren oder sie zu unterdrücken oder sie durch andere Gedanken zu „neutralisieren“, um Gefühle von Angst zu verhindern oder befürchtete Ereignisse abzuwenden?
Musst Du manche Dinge immer wieder tun, wie z.B. Waschen, Ordnen, Kontrollieren oder gibt es Verbote (z.B. nicht auf Linien treten) oder gedankliche Handlungen (Beten, zählen, Wörter wiederholen)? Fühlst Du Dich zu diesen Handlungen gezwungen und musst sie tun, um Gefühle von Angst zu verhindern oder befürchtete Ereignisse abzuwenden?
Wenn etwas davon auf Dich zutrifft, leidest Du womöglich an Zwangsgedanken, Zwangshandlungen oder einer Mischung aus Beidem. Zwänge werden als sehr zeitaufwendig und quälend erlebt, da Du vergeblich Widerstand leistet und sie immer wiederkommen.
Viele Betroffene schämen sich dafür, dass sie Zwänge in Gedanken und Verhalten haben.
Zwänge lassen sich jedoch sehr gut verhaltenstherapeutisch behandeln. Im Kindes- und Jugendalter hat sich v.a. die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie inklusive der Exposition mit Reaktionsverhinderung (ERP) am besten bewährt.