BEHANDLUNGSSPEKTRUM
Essstörungen sind eine Gruppe sehr ernster psychischer Erkrankungen, die erhebliche Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit haben können. Tatsächlich haben Essstörungen die höchste Sterblichkeitsrate aller psychischen Erkrankungen, was bedeutet, dass die Schwere dieses Störungsbildes nicht unterschätzt werden darf.
Im Kern sind Essstörungen durch Störungen des Essverhaltens sowie der damit verbundenen Gedanken und Emotionen definiert, die sich auf vielfältige Weise äußern. Im Folgenden sind die drei Hauptformen von Essstörungen aufgeführt, es gibt aber unzählige Varianten davon, die wir dann als „Sonstige Essstörungen“ bezeichnen.
Diese Essstörung tritt typischerweise bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf und betrifft mehr Mädchen als Jungen. Kennzeichnend für Anorexia Nervosa ist eine irrationale Angst vor Übergewicht, die so weit geht, dass die Betroffene gefährlich, manchmal sogar lebensgefährlich dünn ist.
Eine weitere häufige Essstörung, die Bulimia Nervosa. Sie tritt bereits ab dem 10. Lebensjahr auf und ist durch Essanfälle bis zum Unwohlsein gekennzeichnet, woraufhin die Betroffenen versuchen, das Essen wieder loszuwerden und es erbrechen.
Wie der Name schon sagt, führt eine Binge-Eating-Störung dazu, dass man in kurzer Zeit große Mengen an Nahrungsmitteln verzehrt. Im Gegensatz zur Bulimie kommt es in der Regel nicht zu einem anschließenden Erbrechen.